Bitches & Gangster untersucht die Rollenbilder, die in der Popkultur besungen und auf Plattformen wie YouTube oder TikTok medial inszeniert werden. Stars wie Madonna singen "Bitch I'm loca" und die Liedtexte der meisten Hiphopstars sollte man lieber nicht zu wörtlich nehmen. Wie passen die Übersexualisierung in Musik und Social Media und moderne Rollenbilder zusammen? Wird die Bitchbibel von YouTube-Star Katja Krasanovic zur neuen Religion der jungen Generation? Antizipiert moderner Feminismus gar den männlichen Blick auf Weiblichkeit? Ist Männlichkeit per se toxisch? In welchen gesellschaftlichen Konventionen bewegen sich die Geschlechterbilder und wie prägen sie die Identität Heranwachsender? Wie lassen sich die engen Grenzen von männlich und weiblich überschreiten und vielleicht zu einem neuen Selbstverständnis von Geschlechtsidentitäten herausbilden? In dieser Tanz- und Theaterperformance werden die geschlechtsspezifischen Stereotypen von Weiblichkeit und Männlichkeit kritisch hinterfragt, die Rollenbilder aus Popkultur und Social Media überhöht, mutig dekonstruiert und neu zusammen gesetzt. Gemeinsam mit dem Ensemble des Jungen Theaters und Tänzer:innen der Dance Company Theater Osnabrück entwirft der Choreograph Takao Baba einen Abend zum Phänomen der Selbstinszenierung in sozialen Medien. Die Produktion ist gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.